Neuer Fortschrittsbericht der Ellen MacArthur Foundation
Globaler Fortschrittsbericht hebt Erfolge von Werner & Mertz hervor
Weltweit führend beim Einsatz von Post Consumer Recyclat
Der aktuelle Fortschrittsbericht der international bekannten Ellen MacArthur Foundation zeigt: Werner & Mertz hat sich nicht nur sehr hohe Ziele gesetzt beim Recyclateinsatz, sondern ist auch bei der Umsetzung weltweit führend.
Unser Anspruch: Bis Ende 2025 sind alle Verpackungen von Werner & Mertz aus 100 % Post-Consumer-Recyclat und zu 100 % recyclingfähig, so dass ab diesem Zeitpunkt kein neues Plastik mehr eingesetzt werden muss. Das hat Werner & Mertz bereits 2017 erstmals auf der Our Oceans Conference auf Malta verkündet. Ein Jahr später hat sich Werner & Mertz dann auch offiziell im Rahmen des Global Commitment der New Plastics Economy dazu verpflichtet.
Gemeinsam für die Kreislaufwirtschaft
Über 500 Unterzeichnende des Commitments haben sich dazu bekannt, gemeinsam im Sinne einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft zusammenzuarbeiten. Zu ihnen gehören einerseits Unternehmen, die insgesamt für 20 % der Gesamtmenge an produzierten Plastikverpackungen weltweit verantwortlich sind, wie andererseits auch Regierungen, Investoren und andere Organisationen. Alle Unterzeichnenden verpflichten sich zu einer gemeinsamen Vision:
- Alle problematischen und unnötigen Plastikverpackungen zu beseitigen
- Innovationen voranzutreiben, so dass das Plastik, das wir brauchen, wiederverwertbar, recyclingfähig oder kompostierbar ist
- Plastik im Kreislauf zu halten, so dass es nicht in die Umwelt gelangt und dort Schaden anrichtet
- Die Umsetzung der Ziele wird jährlich in einem Fortschrittsbericht dokumentiert. Die Ellen MacArthur Foundation hat nun Mitte November den bereits dritten Bericht veröffentlicht.

Über 540 Millionen Plastikflaschen aus Altplastik
Viele der unterzeichnenden Unternehmen streben die Umstellung ihrer Kunststoffverpackungen auf Post Consumer Recyclat (PCR) nur in einigen ihrer Produkte oder Marken an. Werner & Mertz hingegen hat sich die vollständige Umstellung aller Verpackungen auf 100 % Recyclat zum Ziel gesetzt. Und unser Unternehmen zeigt, dass es diesem Ziel gewachsen ist: Bereits 53,9 % aller Kunststoffverpackungen über das Gesamtportfolio hinweg bestehen aus 100 % Altplastik – das ist ein Weltrekord im direkten Vergleich mit allen Unterzeichnern.
Werner & Mertz hat alle seine transparenten PET-Flaschen der Marke Frosch auf 100 % Altplastik umgestellt. Über das gesamte Markensortiment hinweg liegt die rPET-Quote bereits bei 99,2 % – neben Frosch gehören dazu beispielsweise die Bodenpflegemarke Emsal, die Schuhpflegemarke Erdal sowie die Marken der Professional-Sparte des Unternehmens. Dabei nutzt das Unternehmen nicht nur Post-Consumer-Material aus der europäischen Getränkeflaschensammlung (Bottle to Bottle), sondern seit 2014 – als große Ausnahme im Markt – auch einen immer höheren Anteil recyceltes Material aus der Quelle Gelber Sack (mittlerweile 50 %). Inzwischen wurden bereits weit über 540 Millionen dieser Flaschen in den Handel gebracht – Weltrekord!
Werner & Mertz als Vorbild
Die Recyclingfähigkeit liegt über das gesamte Produktportfolio hinweg momentan bei 74,3 % (gemäß der New Plastics Economy 2021 Recycling Studie). Auch hier geht das Unternehmen als ein Pionier voran. Beispielsweise mit dem im Jahr 2019 erfolgreichen Launch eines Standbodenbeutels, der vollständig den Design for Recycling Richtlinien entspricht. Der Beutel hat als erste flexible Verpackung weltweit in allen Kategorien der Cradle to Cradle Certified®-Product Scorecard GOLD erreicht.
Die Ellen MacArthur Foundation hebt Werner & Mertz im Fortschrittsbericht mehrmals als „Highlight“ hervor: So ist Werner & Mertz das einzige unterzeichnende Unternehmen seiner Branche, das bis 2025 zu 100 % auf Virgin Plastic verzichten will. Gleichzeitig verzeichnet der deutsche Mittelständler auch schon jetzt in diesem Bereich den höchsten Anteil an Post-Consumer-Recyclat (PCR) in seinen Verpackungen.
Nächster Schritt: PP
Nachdem die PET-Verpackungen über alle Marken hinweg bereits fast vollständig auf 100 % Altplastik umgestellt sind, möchte unser Unternehmen nun vor allem die Umstellung der Verschlüsse aus PP weiter vorantreiben. Auch hier hat Werner & Mertz bereits eine Vorreiterrolle eingenommen: Wir verzichten seit diesem Jahr auf die ikonischen grünen Verschlüsse der Marke Frosch als Erkennungsmerkmal und haben im Sinne der optimierten Recyclingfähigkeit stattdessen auf transparent-farblose Verschlüsse umgestellt.
Das Unternehmen erstellt bereits einen Großteil der HDPE-Flaschen aus 100 % Post-Consumer-Recyclat. Außerdem werden die Duschgelflaschen der Marke Frosch Senses seit 2019 mit 100 % recyceltem HDPE aus dem Gelben Sack gefertigt – eine Weltneuheit in der Kosmetikbranche. In einer zusammen mit dem Kosmetikkonzern Beiersdorf und dem Fraunhofer-Institut erstellten Studie stellte das Unternehmen die positiven Lernerfolge zum Einsatz von Recyclat in Kosmetikverpackungen frei zur Verfügung und hofft auf Nachahmer.
Die Politik ist gefordert
„Recyclingfähigkeit von Verpackungen macht nur Sinn, wenn Recyclate auch hochwertig eingesetzt werden. Die Recyclat-Verwendung in Verpackungen ist in den letzten Jahren zu wenig gestiegen. Das zeigen auch die Daten des aktuellen Fortschrittberichts ganz deutlich. Leider ist frisches Rohöl, auch aufgrund von Steuerbefreiungen, immer noch günstiger als Post Consumer Recyclat, weshalb nach wie vor viele Unternehmen Virgin Plastic in ihren Verpackungen einsetzen. Freiwillige Selbstverpflichtungen einiger weniger Firmen reichen auf Dauer nicht aus, die Klimaschutzziele zu erreichen. Hier ist die Politik gefordert“, macht Reinhard Schneider, Inhaber von Werner & Mertz, deutlich.
Die konkreten Zahlen und die Zusammenfassung der Umsetzung der Ziele von Werner & Mertz im Fortschrittsbericht der Ellen MacArthur Foundation lassen sich hier nachlesen.